Depressionen durch Darmbakterien

Ungutes Bauchgefühl?

Manche Redensarten kommen nicht von ungefähr:

Unsere Darmbakterien scheinen Gehirn und Psyche zu beeinflussen.

Wer unter Depressionen leidet, hat meist nicht genügend Serotonin Körper. Dieser Botenstoff – auch als „Glückshormon“ bezeichnet – wird zu 97 % in speziellen Zellen der Darmschleimhaut produziert.

Im Großhirn übernimmt Serotonin meist nicht genügend Serotonin Körper. Dieser Botenstoff – auch als „Glückshormine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Stimmung, im Bauchhirn reguliert Serotonin die Schmerzempfindlichkeit sowie die Beweglichkeit des Darms.




Der Mensch lebt nicht allein. Schätzungsweise eine Billiarde Bakterien – ganze zwei Kilogramm Gewicht – tummeln sich auf und in ihm. Ihre Aufgaben im menschlichen Körper sind so vielfältig, dass ein Homo sapiens ohne Mitbewohner nicht weit käme.

Die im Darm lebenden Bakterien helfen, die Nahrung zu verdauen, trainieren das menschliche Immunsystem und verhindern die Ausbreitung krank machender Bakterien.

Lange Zeit wurde die Bedeutung der zahllosen Winzlinge unterschätzt. Heute lassen etliche Studien erkennen, dass die Darmflora bei der Entstehung vieler Erkrankungen wie Übergewicht, Reizdarmsyndrom und Asthma eine Rolle spielt – und möglicherweise sogar das Verhalten ihres großen Wirts beeinflusst.

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