Fühlen, nicht denken noch sich ablenken!

Wenn du ein Gefühl wirklich bis zu Ende fühlst,
bleibt nichts übrig – nichts als Stille.

Viele bleiben beim Fühlen allerdings in einer Geschichte hängen oder in der Ablehnung eines Gefühls. Sie lenken sich schnell ab, um nicht zu fühlen. Wenn du aber ein Gefühl einfach nur fühlst, es nicht verstärkst und nicht abschwächst, breitet es sich aus, verwandelt sich in Wärme oder in einen Kloß und irgendwann löst es sich auf – ganz von selbst.

Manche Gefühle lösen möglicherweise große Widerstände in dir aus, z. B. Angst, Eifersucht, Neid, Hass oder Wut. Du hast vielleicht gelernt, dass diese nicht in dir erscheinen sollten. Sie passen nicht in dein Selbstbild. Darum kümmern sich Gefühle aber nicht. Sie erscheinen dennoch und wenn du sie nicht willst, suchen sie sich Schleichwege.

Und:

Jedes Gefühl ist bedingungslose Liebe in Form unterschiedlicher Energien, die dich auf etwas hinweisen bzw. nach Hause führen wollen. Dabei hat jedes Gefühl eine andere Aufgabe und Qualität.

Wut zum Beispiel dient der Abgrenzung, Verteidigung, Einflussnahme und Durchsetzung oder sie möchte aufräumen. Sie kann im Körper ein Zittern auslösen. Wildtiere, die noch nichts davon wissen, dass Wut nicht sein soll, zittern und schütteln überschüssige Wut einfach ab und machen weiter als sei nichts passiert. Das ist natürlich, wenn keine Abwehr hinzukommt.




Wuttypen (narzisstische bzw. Tätertrance) haben wenig Vertrauen darin, dass sie um ihrer selbst willen geliebt werden, dass sie schwach, zart und verletzlich sein dürfen. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass man sie in ihrer Schwäche und Bedürftigkeit verachtet, manipuliert und benutzt hat (Trauma der Verachtung).

Verrat ist hier das Zauberwort.
Um das in Zukunft zu vermeiden, tun sie genau das, was man mit ihnen gemacht hat – gewissermaßen vorsorglich: betrügen bevor sie betrogen werden, kontrollieren bevor sie kontrolliert werden können, zuschlagen bevor man sie schlägt – nach dem Motto “Angriff ist die beste Verteidigung”.

Sie suchen Macht und Kontrolle, brechen gerne einen Streit vom Zaun, verdrehen die Wahrheit und stellen andere als die Täter dar, um sie zu unterwerfen, zu verwirren und abzulenken von dem, was sie selbst tun und wollen.

Denn sie lassen sich nicht gerne in die Karten sehen – bis sie erkennen, dass sie sich die ganze Zeit selbst verraten. Es tut ihnen deshalb gut, sich genau das Gegenteil von Kontrolle, Manipulation, Macht und Angriff zu erlauben: schwach, zart und hilflos sein zu dürfen, Kontrolle abzugeben, zu bitten anstatt zu fordern, transparent, ehrlich und offen zu sein, sich anderen Menschen anzuvertrauen und in einer Beziehung die gegenseitige Abhängigkeit zuzulassen.

Angst weist darauf hin, dass wir Halt, Schutz und unsere Grenzen Respekt benötigen und bereitet uns gegebenenfalls auch auf eine Flucht vor.

Angsttypen sind oft das Resultat sehr früher Schock- oder Bindungstraumata, die sich im Körper durch kontinuierlich hohe Erregungszustände bemerkbar machen. “Die unaufgelöste hohe Erregung wird zur Quelle einer erbarmungslosen, namenlosen Furcht – das ständige Gefühl, das von irgendwoher Verhängnis droht.” (Heller/Lapierre, S. 59).

Da sie sehr früh im Leben verlassen wurden, Ablehnung, Missbrauch und Bedrohung er- sowie überlebt haben, erleben sie sich oft mehr wie ein verängstigtes Kind in einer erbarmungslosen Erwachsenenwelt – allein, isoliert, bedroht. Sie sehnen sie sich sehr nach echtem, liebevollem, verbindlichem Kontakt, haben aber zugleich vor nichts mehr Angst, weshalb sie sofort auf Rückzug gehen, wenn es nicht klappt oder der Kontakt bedrohlich erscheint.

Sie brauchen deshalb Verbindlichkeit, Wertschätzung und das Gefühl des Willkommenseins, um sich wohl zu fühlen.

Es ist zudem heilsam für sie, sich und ihren Körper zu spüren und sich ihrem tiefen Wunsch nach Kontakt und damit ihrer größten Angst zu stellen – in ihrem Tempo und nach ihren Bedürfnissen, da sie sonst von Angst überflutet werden.




Trauer sucht Unterstützung, Anteilnahme und Zuwendung und braucht die Erlaubnis, dass die eigenen Bedürfnisse da sein, ausgedrückt und für voll genommen werden dürfen.

Denn Trauertypen tun sich schwer, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, auszudrücken bzw. für sie zu gehen, da sie eng mit der Angst vor Demütigung, Ablehnung und Verlust verknüpft sind. Sie haben, um sich nie wieder hilflos und schwach zu fühlen oder abgelehnt zu werden, feine Antennen für die Bedürfnisse anderer entwickelt, sorgen also lieber für andere als für sich, was natürlich früher oder später Frust, Groll und Unzufriedenheit erzeugt.

Ihr Verhalten beruht auf der Erfahrung, dass sie sich nicht auf andere verlassen können, weshalb es für sie wichtig ist, sich ihren Ängsten zu stellen, sich zu erlauben, bedürftig zu sein, etwas zu wollen, sich auch mal anzulehnen, zu nehmen anstatt zu geben.

Auch Schuldgefühle deuten auf ein Ungleichgewicht zwischen Geben und Nehmen hin. Es geht also entweder darum, etwas auszugleichen oder sich mehr abzugrenzen.

Schuldtypen sind häufig sehr großzügig und offenherzig, tun sich aber schwer damit, Grenzen zu setzen. Sie vermeiden Konflikte und versuchen es anderen recht zu machen, da man ihren altersgemäßen Drang nach Unabhängigkeit und Autonomie, häufig im Trotzalter, unterdrückt und sie vor die Wahl gestellt hat, sich entweder für die Eltern oder für sich zu entscheiden.

Um also Konfrontationen, Ärger oder Demütigung zu umgehen, entwickelten sie eine passiv-aggressive Überlebensstruktur, das heißt, sie sagen nach außen hin “ja”, leben aber heimlich ein “Nein” und empfinden eine heimliche Abscheu gegenüber jegliche Art von Autorität, was nahe stehende Menschen tendenziell frustriert, ohnmächtig oder wütend zurücklässt.

Sie sehnen sich sehr nach Nähe, haben aber große Angst, erstickt, erdrückt oder überrannt zu werden – ein Konflikt, der sie häufig lähmt.

Anstrengung, Druck und Zielorientierung sind für sie kontraproduktiv. Da sie dazu neigen, sich abzuwerten und sehr selbstkritisch zu sein, brauchen sie es, sich, vor allem ihr “Nein” zu lieben und zu lernen, dazu zu stehen, Dinge ohne Anstrengung und Druck zu tun, und vor allem nur das zu tun, was sie auch selbst wirklich wollen.

Scham hingegen erscheint, wenn du dich unangemessen verhalten, etwas Wesentliches im Zusammenleben mit deinen Mitmenschen unterlassen hast, du ausgegrenzt oder nicht ausreichend als Das gewürdigt wirst, was du wirklich bist, kannst und brauchst. Scham braucht die Erlaubnis, dass du Fehler machen darfst und auch zugehörig bist, wenn du nichts oder wenig leisten kannst.

Schamtypen strotzen gewöhnlich vor Energie. Ihr Selbstwert basiert auf einem perfekten Aussehen und Leistung, an der sie ein Leben lang feilen. Sie wollen eine gute Figur machen und etwas zustande bringen. Dadurch vermeiden sie die Nähe zu sich selbst, ihren Gefühlen und anderen Menschen.

Ursache ist meistens mehrfache Ablehnung seitens des gegengeschlechtlichen Elternteils während ihrer aufkeimenden kindlichen Sexualität. Auch Missbilligung des sexuellen Erwachens als Jugendliche/r sowie Erfahrungen des Abgelehntwerdens durch das andere Geschlecht gehören hier dazu.

Der Schamtyp wächst oft auch in einer sehr strengen Umgebung auf, in der Sexualität negativ bewertet oder ganz verdammt wird respektive Liebe an bestimmte Bedingungen wie Leistung, Aussehen, Moral und Ordnung geknüpft ist. Sie entwickeln dadurch eine sehr verquere Beziehung zu ihrem Körper und zur Liebe, schämen sich ihrer sexuellen Regungen, zärtlichen wie herzlichen Gefühle sowie anderer nicht logischer Regungen.

Hinter ihrem zwanghaften Perfektionismus steckt der Glaube, mit Makeln behaftet zu sein, nicht zu genügen, sowie abgelehnt zu werden, wenn man sie erst einmal so sieht, wie sie wirklich sind. So sind sie bemüht, perfekt zu sein, um nie wieder abgewiesen zu werden.

Während sie oft großartige Verführer sind und die Sexualität in ihren Beziehungen anfangs sehr leidenschaftlich sein kann, haben sie große Probleme damit, sobald eine Beziehung enger und die Verbindung herzlicher wird. Sie versuchen dieses Problem gewöhnlich durch heimliche wie offene Affären oder häufigen Partnerwechsel zu lösen.

Hilfreich für den Schamtyp ist es deshalb, seine Verletzlichkeit wieder zu entdecken, zarte Gefühle und Regungen ebenso wie Schwäche zulassen und ausdrücken zu lernen und, vor allem, sich so anzunehmen wie er/sie ist.

Auch das Erkennen, dass Liebe, die an Leistung und Aussehen gebunden ist, keine Liebe ist, ist wesentlich.

All das kann aber nur wahr- und für voll genommen werden, wenn du deine Gefühle zulässt, kennenlernst, spürst und erforschst.
Logisch, oder?




Nun scheinen aber viele Menschen Angst davor zu haben, dass ein Gefühl sie übermannt oder sie es nicht aushalten. Dieses Verhalten beruht auf alten Erfahrungen und übernommenen Konditionierungen, wobei es hilfreich und klärend sein kann, genau das zu erkennen und die Erfahrung zu machen, dass Gefühle nichts Bedrohliches haben, ja, dass sie dich schnell und effektiv nach Hause führen.

Kurz:
Wenn entdeckt wird, dass es kein schlechtes oder gutes Gefühl gibt, sondern dass alles DAS ist, auch jedes Gefühl, und dass sie sogar ein ganz besonders zugängliches Tor sind zu Dem, was du wirklich bist, entdeckst du, was hinter allem steht.

ES lädt dich gewissermaßen immer und immer wieder ein, dich ihm anzuvertrauen – mittels der unglaublichsten Gefühle, um zu entdecken, dass es nichts anderes gibt als bedingungslose Liebe, Stille, unendlich weiter Raum – in unterschiedlichster Gestalt.

Manchmal braucht es dennoch viel Mut, sich einem Gefühl zu stellen, vor allem, wenn es sich um Schmerz, Existenz- oder Todesangst handelt. Aber wenn du auch diese Gefühle mutig und entschlossen fühlst und dich nicht von den Geschichten deines Köpfchens dazu verwirren lässt, ja, den Gedanken dazu keinerlei Aufmerksamkeit schenkst, lösen sie sich – früher oder später – einfach auf.

Aufmerksamkeit und echte, bedingungslose Zuwendung sind einfach unwiderstehlich für ein Gefühl. Denn darauf hat es oft schon sein ganzes Leben gewartet!

Du magst dabei auch in ein großes, schwarzes Loch fallen oder höchst unfreundliche oder verführerische Gedanken erscheinen. Aber auch davon lass dich nicht beirren. Was übrig bleibt, ist nichts als Stille, tiefer Frieden und Schönheit – Das, was du wirklich bist. Willkommen zu Hause!

P. S.:
Es gibt allerdings Ausnahmen, z. B. wenn ein (Re-)Trauma aktiv ist oder große Angst vor dem Kontakt mit dem Körper oder den Gefühlen herrscht. In diesem Fall ist es essentiell, erst einmal alles zu unterlassen, was dich ängstigt und alles zu tun, was dir einfach nur guttut, dich aufbaut und dir das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit gibt.

Auch Zuwendung von außen, achtsame Berührung und viel Bewegung in der Natur kann da hilfreich sein.

Zudem ist es natürlich so, dass es nicht darum geht, Gefühle durch Fühlen wegzumachen oder aufzulösen. Das wäre ein Missverständnis. Manchmal will z. B. Wut einfach da sein. Sie wird dann zu Entschlossenheit und Handlungsenergie und räumt auf.

Angst z. B. kann auch zu Wachsamkeit werden oder Unzufriedenheit beginnt, sich zu bewegen – aus der Stille.

(Quelle: Gabriele Rudolph, Traum(a) und Wirklichkeit, oder: Wie geht (Selbst)Liebe wirklich?, Ottersberg 2021)

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