Schöne und gesunde Zähne ohne Fluorid – Zahnpasta selbstgemacht

Zahncremes gehören fast schon wie selbstverständlich zum täglichen Putzen dazu. Doch wie wichtig ist die Paste aus der Tube? Welche Alternativen gibt es? Mein Zahnarzt meinte mal, dass man theoretisch gar keine Zahnpasta braucht sofern die Zähne gesund sind…
Fluorid ist in fast jeder Zahnpasta enthalten. Es gibt auch Zahnseide mit Fluorid und die meisten Mundspülungen enthalten es ebenfalls.
Inzwischen gibt es viele Studien, die zeigen, dass Fluorid keineswegs gesund, sondern am Entstehen zahlreicher Krankheiten beteiligt ist.

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Wer auf Zahnpasta ganz verzichten möchte und lieber eine natürliche und sanfte Art der Zahnpflege bevorzugt, sollte es einmal mit selbst gemachtem Zahnöl probieren!
Es kann anstelle von Zahncreme zum Zähneputzen verwendet werden und ist vollkommen frei von chemischen Zusätzen, insbesondere Fluorid.
Nicht umsonst wird Zahnöl in der ayurvedischen Heilkunde seit Jahrtausenden mit Erfolg eingesetzt.
Eine andere Variante ist selbstgemachte Kokoszahnpaste.



Pflanzliches Zahnöl selbermachen

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Zur Herstellung des Zahnöls benötigst du nur zwei Zutaten:
 

100 ml Pflanzenöl (ich bevorzuge Olivienöl)

30-40 g Kräuter

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Viele Heilkräuter sind hierfür geeignet, ich verwende besonders gern Petersilie und Salbei.
Die meisten Heilkräuter, die beim Zerreiben zwischen den Fingern stark riechen, wirken entzündungshemmend, antibakteriell und erfrischen den Atem – sind also gut für das Zahnöl geeignet.
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Petersilie eignet sich besonders gut, sie unterstützt zusätzlich die natürliche Entgiftung über die Schleimhäute und vertreibt Mundgeruch.
Herstellung des Zahnöls:
Petersilie (ggf. mit weiteren Kräutern) grob hacken Kräuter ins Öl geben und mit einem Mixstab oder einem Smoothie-Mixer auf höchster Stufe mixen.
Fertiges Öl in ein sauberes Glas abfüllen.
Das Öl ist fertig, wenn die Kräuter fein zerkleinert sind und alles eine gleichmäßige, dünne Paste ergibt.
Es dürfen ruhig ein paar Stücken übrig bleiben, sie unterstützten beim Zähneputzen die Reinigungswirkung.
Im Kühlschrank hält sich das Öl mindestens vier bis sechs Wochen.
Anwendung des selbst gemachten Zahnöls:
Vor der Anwendung sollte das Öl gut geschüttelt werden, damit abgesetzte Bestandteile durchmischt werden.
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Das Öl auf zweierlei Weise anwenden:
Zum Zähneputzen sowie zum Ölziehen. Nimm einfach etwas Öl in den Mund und putze dir damit wie gewohnt die Zähne. Es schäumt zwar nicht wie normale Zahncreme, trotzdem besitzt das reichhaltige Öl zusammen mit den Kräuter-Stückchen eine ausgezeichnete Reinigungswirkung.




Beläge werden entfernt, das Zahnfleisch gestärkt und überschüssige Bakterien und Krankheitserreger beseitigt. Du wirst staunen, wie gut sich die Zähne danach anfühlen und wie erfrischt der Atem ist!
Zum Ölziehen nimm einen kleinen Schluck vom Öl in den Mund und behalte es dort für zehn bis zu zwanzig Minuten. Durch sanftes Hin-und-her-Spülen im Mund werden alle Stellen im Mund erreicht und schädliche Bakterien wirkungsvoll bekämpft.
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Zusätzlich wirken Olivenöl sowie ätherische Öle auf das Zahnfleisch und stärken es ganz natürlich – eine ideale unterstützende Behandlungsmethode bei beginnendem Zahnfleischrückgang bzw. Parodontitis, die – wie auch Karies – durch Bakterien verursacht wird.
Bei regelmäßiger Anwendung hilft das Öl auch gegen hartnäckige Verfärbungen durch Tee, Kaffee oder Nikotin und macht deine Zähne natürlich weißer. Quelle: smarticular
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Selbstgemachte Kokoszahnpasta!

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…ist ganz einfach! Bevor ich euch ein gefundenes, richtiges Rezept vorstelle, kurz zuvor meine recht minimalistische Variante:
Einfach nur (Bio)Kokosfett. In meinem Fall sogar noch mit etwas Kamille (Kamilleblüten im warmen, flüssigen Kokosfett einige Minuten ziehen lassen, abseihen, erhärten lassen). Schmeckt wunderbar!
Genialerweise ist diese simple Variante multifunktional! Kokosfett (mit Kamille) als:

Zahncreme
Hautcreme
Aftershave Creme aka: einfach hautberuhigend
kann auch wieder zum Kochen/Braten verwendet werden, wenn nix weiter drin ist )
Zur Not als Etikettenentferner
nach dem Zähneputzen gleich noch zum „Ölziehen“ …? (hilfts nix, schadet’s nix )

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Kokos-Zahnpasta Rezept

Wie gesagt: Rein theoretisch braucht man gar keine Zahnpasta! Für alle die gern mischen und basteln und ein möglichst zahnpastigartiges Gefühl im Mund haben wollen

4-5 EL Bio-Kokosfett

2-3 EL  Natron! 

einige Tropfen Pfefferminzöl nach Geschmack

optional: etwas Steviapulver nach Geschmack

optional: wenige Tropfen Myrrhe Extrakt

Fett schmelzen, alles mischen und beim erhärten immer wieder umrühren, damit es sich nicht auftrennt. Bei Zimmertemperatur lagern (bleibt schön weich).
Mit einem Löffelchen oder Spatel kann man die Kokoszahnpasta schön hygienisch auf mehrere Zahnbürsten auftragen (lieber nicht reindippen).
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Tipps:
Kleiner Tipp am Rande:
Wenn du das Gefühl hast, deine Zähne werden nicht sauber und es bleibt ein Belag:
Wann hast du das letzte Mal die Zahnbürste gewechselt?
Etwas, dass mir erst aufgefallen ist, seit ich keine „argen“ Zahnpasten mehr verwende (also ohne „abreibende Putzkörper“ – auch bei Bio manchmal der Fall!) ist, dass die Zahnbürsten relativ schnell „stumpf“ werden, sich also die Borsten abnutzen.




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Ein noch kleinerer Tipp:
Ich benutze am liebsten Kinderzahnbürsten mit kleinem Kopf! Warum? Ich komme damit viiiiel besser überall ran! Auch wenn sie immer alle lachen. Pfff! Aber es stimmt.
Oh, und noch eine Empfehlung für (fast) plastikfreies Zähneputzen:
Ich habe mir endlich mal Bambuszahnbürsten gecheckt! Nach dem anfänglich ungewohnten Gefühl von Holz im Mund (verschwindet ab dem 2. oder 3. Putzen! Versprochen!) bin ich absolut davon begeistert!
Mein Freund hat allerdings von der „Erwachsenen-Zahnbürste“ Zahnfleischbluten bekommen, weil die Borsten wohl zu hart waren.
Mit der Kinderzahnbürste (um die wir uns fast stritten, weil mir die kleinen Köpfe ja lieber sind!) ging es dann mit den weichen Borsten besser!
Sie hat zwar noch immer Nylonborsten, aber trotzdem cool, dass über 90% Holz und kompostierbar sind!

Quelle: experimentselbstversorgung

Allure bedankt sich bei den Quellen: smarticular und experimentselbstversorgung

 

2 Kommentare

  1. Ein wundervoller Beitrag, ganz in meinem Sinne. Als holistische Zahnärztin, Autorin von Büchern zur holistischen Zahngesundheit und Entwicklerin basischer Zahnpflegeprodukte und Onlinekurse zu dieser Thematik bin ich extrem dankbar für alle Menschen, die dabei helfen, die Wahrnehmung in Richtung der natürlichen Alternativen zu stärken. Weiter so!
    Herzliche Grüße
    Dr. Karin Bender-Gonser
    YouTube Kanal und Instagram: „FolgeDirSelbst“

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